Ein Wälder Lied
Das Wälder Lied ist eine bayrische Polka und Jodok Lingg hat es geschrieben. Das ist an und für sich nichts Besonderes, zumindest nicht für Jodok. Der gute Mann ist schließlich Musiker und Komponist. Er macht sowas also öfters. Über das Lied sagt er außerdem: „Es gibt zu dem Lied jetzt keine brutal spektakuläre Geschichte. Die müsste ich jetzt erfinden. Ich hatte einfach einen Einfall für eine coole Melodie und hab mich am Abend hingesetzt und angefangen zu schreiben.“
Die Melodie ist in der Tat ziemlich eingängig geworden. Es gibt aber noch einen anderen Grund, warum wir dieses Lied gut finden: Es ist eine Hommage an unser Bier. Das Egger Wälder. Eine spektakuläre Geschichte zu dieser Tatsache gibt es aber leider auch nicht, aber zumindest eine einfache Erklärung: „Ich glaub, ich habe neben dem Schreiben ein Wälder getrunken und mir gedacht: Das Wälder hätte es sich verdient, dass man ihm mal einen Titel widmet.“ Somit dürfen wir nun vorstellen: „Ein Wälder Lied.“
Besagtes Lied kann man sich nicht nur anhören, sondern auch ansehen. Es gibt nämlich ein Video dazu (ganz oben auf dieser Seite). Hören tut man es da natürlich auch. Und was hört man da? „Rein vom Tempo und vom Groove und von dem, was man dazu tanzen könnte, ist es eine schwere, bayrische Polka“, erklärt Jodok. Ob er Polka tanzen kann ist zwar nicht wichtig, wollen wir an dieser Stelle aber trotzdem auch klären: „Nicht einmal ansatzweise. Ich habe aber den Vorteil: Wenn ich das Instrument aus der Hand lege, gibt es keine Musik mehr. Und dann muss ich auch nicht tanzen.“
Immer, wenn es irgendwo Auftritte gab, bei denen es was zu trinken gab, wurden wir hingeschickt
Jodok Lingg
Geschrieben hat Jodok das „Wälder Lied“ für die Bradlberg Musig. Die besteht aus Magnus Lässer, Bernhard Vögel, Marc Meusburger, Lucas Oberer, Sebastian Kern und ihm selbst und ist gewissermaßen dem Staat zu verdanken. „Wir waren fast alle bei der Militärmusik, haben dort miteinander gespielt und dann hat sich schnell eine Volksmusik-Besetzung entwickelt.
Immer, wenn es irgendwo Auftritte gab, bei denen es was zu trinken gab, wurden wir hingeschickt“, so Jodok. Wer dahinter jetzt eine große Gaude vermutet, hat recht: „Da waren schon ein paar lustige Sachen dabei.“ Irgendwann war das Bundesheer dann vorbei, der Spaß aber noch nicht. „Wir haben einfach geschaut, dass wir irgendwie weiter in der Formation spielen können.“ Und fertig war die Bradlberg Musig.
Mittlerweile gibt es sie seit über zehn Jahren („Letztes Jahr hätten wir unser 10-jähriges Jubiläum gehabt, aber das haben wir verschwitzt.“) und neben „Ein Wälder Lied“ gibt es auch ein ganzes Album voll mit eigenen Kompositionen.
Empfehlenswert ist vor allem, einmal ein Konzert der Bradlberg Musig zu besuchen. Weil, so Jodok, „es ist schon immer sehr lustig, wenn man mit den anderen Helden auf der Bühne sitzt. Das ist alles nicht so ernst. Also, es ist schon ernsthaftes Musikmachen, aber irgendwie auch sehr lustig.“
Ende der Geschichte